Etruskische Zeichen am Schneidjoch

Seit einiger Zeit wissen wir, dass 2500 Jahre alte Rätische Inschriften an einem eher unbedeutenden kleinen Gipfel hinter dem Guffert zu besichtigen sind. Deshalb wollten wir da mal hin. Die nördlichsten etruskischen Schriftzeichen der Alpen sollte man mal besichtigt haben, zumal das Schneidjoch auch sonst eine recht nette kleine Wanderung für heisse Tage bietet. In zweieinhalb Stunden kann man das Denkmal gemütlich vom Parkplatz der Gufferthütte über die Ludernalm erreichen. (Hier gibts die Karte dazu)

 
Aufstieg durchs Ampelsbachtal Maxi Schneidjoch von der Ludernalm Robert Distel
 
Distel  

Die Inschriften versteckt sich in einer kleinen, gut ausgeschilderten Grotte auf halber Wandhöhe. Lesen konnten wir sie nicht, aber immerhin Buchstaben erkennen. Schön ist auch, dass die Tradition nie abgerissen ist. Neben den etruskischen findet man auch neuere Zeichen in lateinischen Buchstaben und arabischen Zahlen und seit ein Gitter die Inschriften schützt, machen die Leute auf der Felsplatte rechts daneben weiter. Möglicherweise ist "Ihr stinkt" auch nur ein erster Übersetzungsversuch, bevor die Sprachkundler zu den üblichen Interpretationen griffen: Eine Kultstätte mit Weihe- und Opfersprüchen.

 
Rechts die Grotte mit den Inschriften Grotte mit den Inschriften Etruskische Zeichen Moderne Inschriften Grottenblick  

Nach dem kulturellen Teil ging es noch eine Stunde weiter zum Gipfel und dann über die Schneidalm steil zurück ins Tal.

 
Anger Alm Schneidsattel Letztes Stück zum Schneidjoch Letztes Stück des Anstieges Distel
 
Letztes Stück zum Schneidjoch Vorkarwendelblick Guffertblick dunstiger Kaiserblick Schneidjoch Westgrat
 
Schneidalm wunderliche Rituale Fast wieder unten Waschgelegenheit Nach der Wäsche
 
Waschgelegenheit Schmetterling Guffert  
geozaehler